Mittwoch, 18. April 2007

Der erste Tag/Abend

Im Hotel angekommen packten wir unsere Sachen aus und verstauten sie in den Schränken. Dann ging es an die Planung des restlichen Tages. Dank Antje hatten wir drei Stadtführer dabei, sodass die Auswahl an Sehenswürdigkeiten groß genug war. Für diesen Abend entschieden wir uns, keine großen Touren mehr zu planen, sondern einfach mal zum Brandenburger Tor zu fahren und dann weiter entscheiden. Jedoch wurde uns auf dem Weg zur Rezeption bewusst, dass wir weder zu Mittag noch zu Abend gegessen hatten. Deshalb wurde zu erst die nächste Pizzeria aufgesucht. Frisch gestärkt nahmen wir dann die nächste U-Bahn zum Brandenburger Tor. Auf dem Weg von der U-Bahn-Station zum Tor, wurden wir auch auf das Hotel aufmerksam, in dem wir bei unserem nächsten Ausflug nach Berlin residieren werden. Das Geld für das "Hotel Adlon" werden wir schon irgendwie zusammenbekommen. Das Brandenburger Tor war vom Hotel auch nur einen Steinwurf entfernt, somit wird auch die Umgebung rund ums Hotel beim nächsten Mal perfekt sein.





Das Brandenburger Tor war viel größer als wir vorher gedacht haben. Im Fernsehen wird es durch die Kameras immer kleiner dargestellt als es in Wirklichkeit ist. Die Größe ist auf einigen Bildern auch eindrucksvoll kommentiert worden, jedoch ist auch der Größenunterschied zwischen Antje und mir, leider nicht auf Foto aufgenommen, deutlich geworden; ich hab nach rechts und links jeweils einen Abschnitt der Säule mehr umfassen können.

Als wir genug vom Brandenburger Tor hatten, fiel uns auch direkt das nächste Ziel des Abends ins Auge: Der Reichstag. Die gläserne Kuppel erhob sich über die Dächer der angrenzenden Häuser und wir entschieden uns für einen Besuch, eventuell trifft man ja Frau Merkel und kann ihr einen guten Friseur empfehlen. Frau Merkel haben wir nicht gesehen, dafür eine 50m lange Schlange vor dem Reichstag; Wartezeit ungefähr eine Stunde. Da wir uns ja aber eh für einen ruhigen, nicht allzu ausgefüllten Abend entschieden hatten, nahmen wir die Wartezeit in Kauf und waren kurz darauf in der Gläsernen Kuppel des Reichstags angelangt, der Blick über Berlin allein war die Wartezeit wert gewesen.

Eine weitere Stunde später standen wir wieder vor dem Reichstag, es war mittlerweile 22.00 Uhr. Spontan entschieden wir uns zum Sony-Center zu gehen und da evtl. was zu essen. Gekreuzt wurde unser Weg vom Holocaust-Mahnmal, in dem wir erneut 30 Minuten verbrachten. Jedoch hielt keiner von uns die beklemmende Stimmung innerhalb der dunklen Granitblöcke viel länger aus, zu erdrückend war das Gefühl im Mahnmal zu stehen.

Beim Sony-Center angekommen, verflüchtigten sich aber unsere Gedanken etwas zu essen, 13€ für eine Pizza...da kann einem der Appetit schonmal vergehen. Stattdessen haben wir uns das Center genau angeguckt, mehrere Minuten damit zugebracht die Farbwechsel an den Segeln zu beobachten und eventuelle Aktivitäten für den nächsten Tag auszukundschaften. Jedoch hielt es uns nicht allzu lange dort.

Gegen 23.00 stiegen wir in die U-Bahn, die uns zu unserem Hotel zurückbringen sollte. Wir hatten jedoch immer noch Hunger, also beschlossen wir ein weiteres Mal die uns bereits bekannte Pizzeria aufzusuchen und den Abend ausklingen zu lassen. Dies war um 00.30 der Fall (wer hat am Anfang was von keinen großen Touren gesagt?). Müde gingen wir auf unser Zimmer zurück und fielen in unsere Betten, der Tag war zwar schön aber auch anstrengend gewesen und am nächsten stand schließlich "Der Tanz der Vampire" auf dem Programm, und den wollten wir mit Sicherheit nicht verschlafen.

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