Montag, 30. April 2007

Der dritte Tag

Viel zu früh klingelte am Donnerstag der Wecker, jedoch war auch heute ein frühes Aufstehen von Nöten, da wir bis 10.00 Uhr unser Zimmer räumen mussten. Dank eisernem Willen und einer kalten Dusche klappte dies letztendlich auch und nach dem Frühstück, fuhren wir mit unseren Koffern zum Berliner Hauptbahnhof um sie dort bis zum Abend einzuschließen.

An diesem Tag legten wir vor allem Wert auf den Kulturaspekt. Da wir aber den Tag auch nicht zu voll packen wollten, legten wir uns von vornherein auf die Gedächtniskirche sowie das Film- und Mauermuseum fest; alles andere wollten wir spontan entscheiden. Diese Spontaninät hat uns auch ein sehr gutes Abendprogramm beschert...
Mehr aus Spaß habe ich beim Frühstück vorgeschlagen, am Abend die Donnerstagvorstellung vom "Tanz der Vampire" zu besuchen. Unser Zug ging um 00.18 Uhr und selbst in Berlin hätten die Museen nicht solange geöffnet gehabt. Warum also nicht Karten für die Vorstellung um 19.30 kaufen, dann ist man bis 23.00 im Theater, kann danach noch was essen und ist pünktlich am Bahnhof. Zum Leidwesen meines Geldbeutels fanden Sarah und Antje Gefallen an diesem Vorschlag, als Resultat standen wir um 11.30 erneut im Theater des Westens und erkundigten uns nach eventuell noch vorhandenen Karten für die Abendvorstellung. 10 Minuten später verließen wir das Theater und waren überrascht, noch so gute Karten bekommen zu haben. Aber bis zu einem erneuten Tanz waren es noch ein paar Stunden. Deshalb lenkten wir unsere Schritte zur besagten Gedächtniskirche, die ganz in der Nähe lag. Auch wenn ich eher weniger an Kirchen interessiert bin, war diese recht eindrucksvoll. Die blau getönten Fenster dunkelten den ganzen Innenraum ab und es entstand mit der Stille die vorherrschte eine beruhigende Atmosphäre.
Es war bereits Mittag als wir die Kirche verließen, daher begaben wir uns zu einem in der Nähe gelegenen Cafe, bestellten uns etwas zu essen und kurze Zeit später waren wir auch schon auf dem Weg zu unserem zweiten Ziel für den Tag; dem Filmmuseum am Sony-Centre. Hier wurde im ersten Teil eine Tour durch die deutsche Filmgeschichte angeboten; im zweiten Teil wurde dann mehr Wert auf Hollywood und auch auf verschiedene Special Effects aus berühmten Filmen gelegt. In diesem Musem verbrachten wir erneut 2 Stunden, mussten es jedoch verlassen um unseren dritten Programmpunkt noch zu sehen; das Mauermuseum am Checkpoint Charlie. Aufmerksam darauf wurden wir nicht zuletzt durch Antje, die bei ihrem letzten Besuch in Berlin bereits dieses Museum besucht hatte. In diesem Museum wurden allerlei Fluchtversuche aus der ehemaligen DDR vorgestellt, neben der bekannten und verfilmten Flucht im Ballon auch viel gefährlichere wie die Flucht mit einer selbstgebauten Gondel an einer Hochspannungsleitung hängend. Auch wenn wir dort über 2 Stunden verweilten, hatten wir noch nicht alles gesehen, aber die Zeit war wie während der gesamten Berlinreise gegen uns; die drei Tage waren viel zu kurz und reichten nicht annähernd aus um die Stadt wirklich zu erleben. Trotz allem mussten wir uns langsam auf den Weg Richtung Theater des Westens machen. Püktlich um 19.29 wurde uns dann mitgeteilt, dass Vampire empfindlich auf Störgeräusche hervorgerufen durch Mobiltelefone sowie Bild- und Tonaufnahmen reagieren. Nach dieser Durchsage "tauchten wir ein in die Dunkelheit" "DAAH DAH DAH DAAAH DAH DAH".

Nach der Vorstellung und erneuten Standing Ovations standen wir zum zweiten Mal am Stage Eingang, im Theatershop haben wir uns davor noch ein Poster gekauft und zum zweiten Mal kam unser Silberstift zum Einsatz. Wir waren uns auch einig, dass der gesamte Cast an diesem Donnerstag besser drauf war als am Mittwoch davor, außer bei der Rolle der Sarah gab es keine Veränderung und sowohl Anne Hoth als auch Christina Maria Ogink haben die Rolle der Sarah gut gespielt. Leider war die restliche Zeit die wir hatten sehr begrenzt. Somit fuhren wir schweren Herzens zum Hauptbahnhof, holten unsere Koffer, aßen noch etwas und stiegen dann in unseren Zug. Zu unserer Freude hatten wir ein eigenes Abteil im Nachtzug nach Köln, einer ruhigen Nacht stand also eigentlich nichts mehr im Wege...jedoch war das Platzangebot für mich nicht ganz ausreichend, Antje hatte damit anscheinend weniger Probleme. Die Nacht verlief aber dennoch recht ruhig und gegen 8.00 Uhr kamen wir wieder in Aachen an. Unsere Reise nach Berlin war beendet.

Sonntag, 29. April 2007

Der Tanz der Vampire


Somit waren wir am eigentlichen Ziel unserer Berlinreise angelangt. Wir standen vor dem doch recht eindrucksvoll aussehenden "Theater des Westens" und ein leichtes Gefühl von Aufregung fing an sich auszubreiten. Sah das Theater außen noch prunkvoll aus, so änderte sich das im inneren Schlagartig; eine bedrohliche Atmosphäre empfing uns, überall waren Grabsteine und Särge zu finden, Kruzifixe und Knoblauch zum Schutz der Besucher hingen an den Wänden und ein Original Vampirexponat schmückte das Kassenhäuschen. Wir kauften uns noch schnell ein Programmheft um später Autogramme der Darsteller zu bekommen (den Silberstift dafür hatten wir extra aus Aachen mitgebracht) und gaben unsere Jacken an der Garderobe ab. Danach begaben wir uns auf unsere Plätze, es dauerte noch ungefähr 15 Minuten, dann würde die Vorstellung beginnen. Um 18.29 Uhr wurde uns dann mitgeteilt, dass Vampire empfindlich auf Störgeräusche hervorgerufen durch Mobiltelefone sowie Bild- und Tonaufnahmen reagieren. Nach dieser Durchsage "tauchten wir ein in die Dunkelheit" und die Ouvertüre begann; oder wie Antje sagen würde "DAAH DAH DAH DAAAH DAH DAH".



Ungefähr 70 Minuten später verließen wir Dunkelheit um kurz im Licht Kraft zu sammeln für die bevorstehende Schlosserkundung inklusive einem echten Vampirball. Weitere 80 Minuten später und 2 Zugaben sowie unzähligen Minuten Standing Ovations, begaben wir uns zum Stage Eingang um dort auf die Helden des Abends zu warten.
Auf das was wir sahen, waren wir aber alle nicht so recht vorbereitet; 50 (Vor)-pubertierende Mädchen warteten mit uns und wollten ein Autogramm haben. Während wir drei jedoch die Musicaldarsteller sehen wollten, warteten die anderen 50 auf Alexander Klaws der in der Berliner Inszenierung den Alfred spielt. Auch wenn es bessere gibt...auch wenn es viele bessere gibt...auch wenn es viele viel bessere gibt hat Alex eine gute Vorstellung geliefert, größte Kritikpunkte waren nur sein schauspilerischer Ausdruck und seine Interpretation der Rolle. Jack Rebaldi (Graf Von Krolock), Anne Hoth (Sarah) und Matthias Schlung (Professor Abronsius) waren die anderen Ziele unseres Silberstiftes. Es stellte sich nun auch heraus, dass unsere Planung vorbildlich war, mit unserem Silberstift wurden nicht nur Autogramme für uns sondern später auch für Schweizer, Hamburger, Stuttgarter u.A geschrieben, der Stift machte die Runde. Da wir ja aber auch einen Fotoapperat hatten, wurde die Möglichkeit genutzt um uns mit den Darstellern ablichten zu lassen.














(Jack Rebaldi)















(Matthias Schlung)















(Anne Hoth)















(Name ist bekannt, oder?)

Der weitere Verlauf des Abends war von uns aus dann überhaupt nicht geplant gewesen. Dies war jedoch aus purer Absicht, die Planung übernahm nämlich ein gewisser David Herres, ein guter Bekannter von mir der jedoch leider in Berlin wohnt. Somit war das die perfekte Möglichkeit Berlins Nachtleben von einem Insider kennen zu lernen. Zielsicher führte er uns zu einem gemütlichen, irischen Pub. Hier gab es Live-Musik und, was viel wichtiger ist, aus die Preise waren noch recht human. So saßen wir dort im Pub und saßen da und saßen auch was länger da und auf einmal guckte einer von uns auf die Uhr und wir mussten feststellen, dass es schon 02.45 war. Das war dann der Grund weshalb wir uns zur nächsten Haltestelle begaben, die letzte U-Bahn war bereits gut 60 Minuten vorher gefahren. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von David und fuhren zurück. Angekommen in unserem Hotel packten wir noch schnell unsere Koffer um schnell auschecken zu können und fielen direkt danach auf unsere Betten.

Freitag, 27. April 2007

Der zweite Tag

Pünktlich um 8.00 Uhr ging der Wecker, eigentlich ein Sakrileg während der Ferien. Trotz allem machten wir uns nach dem Frühstück frisch und gestärkt...zumindest gestärkt, wirklich frisch waren wir nicht...auf um Berlin weiter zu erkunden. Schon am Abend vorher hatten wir den Tagesplan erstellt und der führte uns zuerst ins KaDeWe; das Kaufhaus Des Westens! Von außen eher unscheinbar und unserem Kaufhof recht ähnlich, konnte man im inneren einige kleine Unterschiede ausmachen.


Vermisste man Anfangs noch die Markenklamotten aus dem Kaufhof, hatte man sich spätestens auf der dritten Etage an die etwas minderwertige Qualität von Hugo Boss, Channel und Prada gewöhnt. Auch die Preise näherten sich immer mehr dem Aachener Niveau an, 450€ für eine Blue-Jeans liegt auch für uns Schüler noch im Rahmen des bezahlbaren. Selbst die Schuhe, ganz bezaubernde Modelle, vor allem die pinken Damenschuhe mit 15cm Absatz fanden enorm viel Zuspruch bei Sarah und Antje, waren günstig für kaum 700€ zu erwerben. Jedoch gab es nicht nur modische Klamotten zu kaufen, auch das Kind im Manne, Antje betreffend das Kind in der Frau, kam nicht zu kurz. Denn nur eine Etage höher gab es das Paradies für einen alten Playmobilfanatiker (Antje, wann bauen wir unseren Zauberwald auf ;) ?), Legobauer und Stofftierliebhaber. Jedoch wurde mir hier klar, dass ich langsam zu groß für Stofftiere bin (Gemeinheit, Antje und Sarah sinds noch nicht).














Doch alle Stofftiere der Welt konnten uns nicht allzu lange vom Stockwerk 5 fernhalten: die Feinschmeckerabteilung. Neben allen möglichen Delikatessen wie Hummer oder Kaviar, gab es neben der Wurst- und Käsetheke eine eigene Schokoladentheke. Schokolade in allen möglichen Variationen, mit Füllung, ohne Füllung, reine Vollmilchschokolade, mit Fett, (fast) ohne Fett...allein vom Zusehen nahm man 2 Kilo zu. Beim Anblick all dieser Köstlichkeiten lief uns das Wasser im Mund zusammen und wir verließen etwas später das KaDeWe um uns ein Restaurant zu suchen. Jedoch kann man in Berlin nicht irgendein Restaurant nehmen und wir entschlossen uns, ins Hard Rock Cafe zu gehen. Der Eingang war zwar nicht sehr vertrauenserweckend, aber trotzdem wagten wir uns hinein. Sobald wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, stromerten wir durch den Innenraum und betrachteten die Instrumente, Goldenen Schallplatten oder andere persönlichen Gegenstände von bekannten Künstlern wie Queen, The Who oder anderen Musikern.
Nach dem Essen machten wir uns langsam auf dem Weg zurück in unser Hotel, der Abend und somit der "Tanz der Vampire" rückten näher. Auf dem Weg zur U-Bahn fiel uns aber noch ein Laden auf, wo ich ein Geschenk für meinen Stiefvater gekauft hab, ein Hilfsmittel für jeden Mann. Nie mehr auf Feuerzeuge, Gabeln oder Zahnkronen angewiesen sein, überall hin mitzunehmen, gut um sich Respekt zu verschaffen...das perfekte Geschenk.













Zurück im Hotel hieß es dann schnell umziehen. 45 Minuten später saßen wir dann auch schon in der U-Bahn die uns zum Theater des Westens bringen sollte. Und pünktlich um 17.45 kamen wir dort auch an und waren am Ziel; der Tanz konnte beginnen.

Mittwoch, 18. April 2007

Der erste Tag/Abend

Im Hotel angekommen packten wir unsere Sachen aus und verstauten sie in den Schränken. Dann ging es an die Planung des restlichen Tages. Dank Antje hatten wir drei Stadtführer dabei, sodass die Auswahl an Sehenswürdigkeiten groß genug war. Für diesen Abend entschieden wir uns, keine großen Touren mehr zu planen, sondern einfach mal zum Brandenburger Tor zu fahren und dann weiter entscheiden. Jedoch wurde uns auf dem Weg zur Rezeption bewusst, dass wir weder zu Mittag noch zu Abend gegessen hatten. Deshalb wurde zu erst die nächste Pizzeria aufgesucht. Frisch gestärkt nahmen wir dann die nächste U-Bahn zum Brandenburger Tor. Auf dem Weg von der U-Bahn-Station zum Tor, wurden wir auch auf das Hotel aufmerksam, in dem wir bei unserem nächsten Ausflug nach Berlin residieren werden. Das Geld für das "Hotel Adlon" werden wir schon irgendwie zusammenbekommen. Das Brandenburger Tor war vom Hotel auch nur einen Steinwurf entfernt, somit wird auch die Umgebung rund ums Hotel beim nächsten Mal perfekt sein.





Das Brandenburger Tor war viel größer als wir vorher gedacht haben. Im Fernsehen wird es durch die Kameras immer kleiner dargestellt als es in Wirklichkeit ist. Die Größe ist auf einigen Bildern auch eindrucksvoll kommentiert worden, jedoch ist auch der Größenunterschied zwischen Antje und mir, leider nicht auf Foto aufgenommen, deutlich geworden; ich hab nach rechts und links jeweils einen Abschnitt der Säule mehr umfassen können.

Als wir genug vom Brandenburger Tor hatten, fiel uns auch direkt das nächste Ziel des Abends ins Auge: Der Reichstag. Die gläserne Kuppel erhob sich über die Dächer der angrenzenden Häuser und wir entschieden uns für einen Besuch, eventuell trifft man ja Frau Merkel und kann ihr einen guten Friseur empfehlen. Frau Merkel haben wir nicht gesehen, dafür eine 50m lange Schlange vor dem Reichstag; Wartezeit ungefähr eine Stunde. Da wir uns ja aber eh für einen ruhigen, nicht allzu ausgefüllten Abend entschieden hatten, nahmen wir die Wartezeit in Kauf und waren kurz darauf in der Gläsernen Kuppel des Reichstags angelangt, der Blick über Berlin allein war die Wartezeit wert gewesen.

Eine weitere Stunde später standen wir wieder vor dem Reichstag, es war mittlerweile 22.00 Uhr. Spontan entschieden wir uns zum Sony-Center zu gehen und da evtl. was zu essen. Gekreuzt wurde unser Weg vom Holocaust-Mahnmal, in dem wir erneut 30 Minuten verbrachten. Jedoch hielt keiner von uns die beklemmende Stimmung innerhalb der dunklen Granitblöcke viel länger aus, zu erdrückend war das Gefühl im Mahnmal zu stehen.

Beim Sony-Center angekommen, verflüchtigten sich aber unsere Gedanken etwas zu essen, 13€ für eine Pizza...da kann einem der Appetit schonmal vergehen. Stattdessen haben wir uns das Center genau angeguckt, mehrere Minuten damit zugebracht die Farbwechsel an den Segeln zu beobachten und eventuelle Aktivitäten für den nächsten Tag auszukundschaften. Jedoch hielt es uns nicht allzu lange dort.

Gegen 23.00 stiegen wir in die U-Bahn, die uns zu unserem Hotel zurückbringen sollte. Wir hatten jedoch immer noch Hunger, also beschlossen wir ein weiteres Mal die uns bereits bekannte Pizzeria aufzusuchen und den Abend ausklingen zu lassen. Dies war um 00.30 der Fall (wer hat am Anfang was von keinen großen Touren gesagt?). Müde gingen wir auf unser Zimmer zurück und fielen in unsere Betten, der Tag war zwar schön aber auch anstrengend gewesen und am nächsten stand schließlich "Der Tanz der Vampire" auf dem Programm, und den wollten wir mit Sicherheit nicht verschlafen.

Dienstag, 17. April 2007

BERLIN, BERLIN, WIR FAHREN NACH BERLIN!!!

Endlich! Nach langen Monaten des Wartens war es soweit, die Abfahrt nach Berlin stand kurz bevor. Hoch motiviert standen wir am Dienstag um punkt 9.30 am Aachener Bahnhof zur Abfahrt bereit. Noch schnell ein Foto gemacht und dann konnte es losgehen, mit dem Thalys nach Köln und dort umsteigen. Wir hatten unsere Tickets, Plätze waren reserviert und es konnte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen...oder?





Pünktlich kamen wir in Köln an und hatten sogar noch eine halbe Stunde Zeit. Was lag also näher als sich auch noch Köln anzugucken? Wir gingen raus und haben den Dom sowie uns in allen möglichen Konstellationen vor ihm stehend fotografiert.


Pünktlich waren wir auch wieder am Gleis zur Abfahrt nach Hannover, wo wir den ICE nach Berlin nehmen sollten. Die fünf Minuten Verspätung unseres Zuges lagen noch voll im Rahmen, die 15 Minuten Umsteigszeit in Hannover waren noch nicht gesprengt. Leider hatten wir in diesem Zug keine 3 zusammenhängenden Sitze, das gab uns aber die Möglichkeit andere Sachen zu tun. Ich holte mein Buch heraus, Sarah holte ihr Buch heraus, nur Antje holte nicht ihr Buch heraus...
sie schlief.













Und schlief.


















Und schlief.













Kurz vor Hannover wurde es dann doch hektisch. "Aufgrund von Betriebsinternen Problemen haben wir zurzeit eine Verspätung von ca. 18 Minuten". Damit waren mehr als 15 Minuten Verspätung erreicht, unser Zug unter normalen Umständen weg. Entwarnung kam dann jedoch im gleichen Atemzug: "Sie erreichen jedoch noch ihre Anschlusszüge nach Berlin und München". Damit war auch die Weiterfahrt fürs Erste gerettet. Pikant wurde es nur 3 Minuten vor Hannover als unser Zugführer meinte uns über eine Missinformation informieren zu dürfen, "da der ICE mit der Nummer...moment, ich guck sofort nach...ja, genau, der ICE mit der Nummer 839 nach München nicht mehr erreicht, der ICE 840 nach Berlin jedoch zur Abfahrt auf dem Gleis gegenüber bereitsteht". Dieses Bereitstehen entpuppte sich zwar immer noch als eine 28-minütige Verspätung des ICEs, aber wenigstens war unsere Reise gerettet. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhren wir dann im Berliner Hauptbahnhof ein. Kurz danach erreichten wir auch unser Hotel und hatten es geschafft: WIR WAREN IN BERLIN!!!

Freitag, 13. April 2007

Ferienbilanz die zweite

Der letzte Ferientag geht zu Ende, Zeit für eine zweite Ferienbilanz...

Ich glaube, ich muss meinen letzten Post widerrufen. Waren die Ferien Mitte der ersten Woche noch recht trostlos und ohne irgendeine Aussicht auf Besserung, so hat sich das geändert.
In diesem Moment habe ich den letzten Punkt meiner Facharbeit gesetzt, sie wird jetzt nur noch Korrektur gelesen und kann Montag pünktlich abgegeben werden.
In diesem Moment gebe ich mein Gehirn der totalen Verblödung preis, ich guck grad auf RTL "Paul Panzers 33".
In diesem Moment fallen mir fast die Augen zu, seit Dienstag hatte ich insgesamt 18 Stunden Schlaf.
Aber genau in diesem Moment lasse ich auch die letzten drei Tage in Berlin Revúe passieren. Die Ankunft am Bahnhof, das Brandenburger Tor, die Kuppel im Reichstag, "Der Tanz der Vampire" im Theater des Westens, kurz; die besten drei Tage seit langem. Einzig und allein die Fahrt im Nachtzug von Berlin nach Aachen hätte erholsamer sein können, aber dieses Schlafdefizit werde ich eben am Montag in der Schule ausgleichen. Zu Berlin wird noch einiges kommen inklusive Fotos, nur für nen kompletten Bericht bin ich im moment schlicht und einfach zu müde.

Ansonsten habe ich die restliche Zeit der Ferien recht ruhig angegangen, musste einiges lesen für die Facharbeit, hab immer mal wieder was geschrieben und ansonsten einfach zurückgelehnt und entspannt. Und genau damit werde ich jetzt weiter machen...

Mittwoch, 4. April 2007

Ferienbilanz

Die ersten drei Ferientage sind fast rum, zählt man das Wochenende noch dazu sogar fünf, Zeit für eine erste Ferienbilanz. Was habe ich geleistet? Habe ich irgendetwas vollbracht? Oder ist meine kostbare Lebenszeit in den letzten 5 Tagen einfach so verstrichen? Was ist der Sinn des Lebens? Arbeiten wir um zu leben oder Leben wir um zu arbeiten? Was war vor uns und was kommt noch? All das sind Fragen, die die Welt nicht braucht, auf die ich aber trotzdem gern eine Antwort wüsste. Und ich wüsste gern eine Antwort darauf, ob mir einer meine Facharbeit schreiben will, als Lohn würde eine lobende Bemerkung im Vorwort winken, bei Interesse eine E-Mail an mich.

Das Thema "Facharbeit" hat mich aber auch sonst in den letzten Tagen sehr beschäftigt. Nachdem ich vor gut 5 Monaten die ersten Informationsquellen gesammelt habe, habe ich mich in den letzten Tagen doch endlich mal dazu durchringen können die Quellen zumindest auszuwerten. Geschrieben habe ich dann heute den ersten Teil und direkt gemerkt, dass ich von Anfang an kürzen muss. Das Kürzen habe ich aber anscheinend doch etwas übertrieben, ich werd morgen nochmal neu anfangen müssen da nichts übrig geblieben ist.

Was ich sonst noch während meiner Ferien gemacht ist schnell zusammengefasst: Lang schlafen, ausschlafen und sonst noch etwas schlafen. Ausgehend von meinen bisherigen Aktivitäten kann ich somit zumindest einer der oben gestellten Fragen beantworten. Abgesehen vom Schlafen habe ich in der Tat die Facharbeit dazu benutzt, um in den letzten 5 Tagen meine kostbare Lebenszeit verstreichen zu lassen. Ferien sind doch echt reine Verschwendung...